DEIN Film des Lebens
Manchmal spielt der Film des Lebens sehr komische Abschnitte, Sequenzen, die wir nicht verstehen, mit Schauspielern, die für die Rolle des Bösewichts den Oscar verdienen. Aber wir kennen das Drehbuch nicht und wir wissen nicht, wie der Film weiter- oder ausgeht. Der Film des Lebens ist der beste Film, der jemals gedreht wurde oder wird. Es gibt keinen Besseren, keinen Spannenderen und Keinen, der es mehr verdient hätte, gesehen und gelebt zu werden. Viele Wendungen, Momente, die wir nicht voraussehen können, neue Charaktere, die plötzlich da sind und die unserem Film wieder positiv machen. Dabei ist in unserem Film alles da, was man sich wünschen kann, Action, Drama, Komödie, Thriller, Horror, Romantik und Melodram zugleich – Der Film des Lebens – der allerallerbeste Streifen, der Hollywood und Bollywood erblassen lässt – und DU bist der Regisseur – und Hauptdarsteller zugleich!
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Sei Beides – manchmal Schauspieler – manchmal Regisseur
Manchmal ist es ein schockierender Hoororstreifen, unser Film. Wir ziehen die Bettdecke über unser Gesicht, bis hoch zu den Augen, um schnell zu reagieren, die Decke über unsere Augen zu ziehn, wenn die Szenen zu schockierend werden, um alles nicht sehen zu müssen. Wir weinen, wenn Szenen traurig sind, dass sie unser Herz zerreissen. Wir sind erbost über Personen, über die Bösewichte im Film, wir haben Hass und Unverständnis in uns. Wir stellen uns die Frage, wie man nur so sein kann. Bis es Wendungen gibt, Wendungen, die wir nicht voraussehen können, bis wir die Story des Films verstehen, bis wir den Sinn verstehen.
Wenn all diese Momente in unserem Leben vorkommen und sie WERDEN darin vorkommen, dann lasst uns das Ganze mal aus der Sicht des Regisseurs oder Autors betrachten. Der Regisseur sitzt am Drehort, dirigiert Schauspieler und betrachtet die ganze Geschichte von Aussen. In Situationen, in denen wir nicht weiter wissen, nicht weiter kommen und nicht weiter wollen, ist es oft die Lösung, vom Platz als Schauspieler zum Platz des Regisseurs zu wechseln. Wenn man Dinge von Aussen und objektiv betrachtet, dann sind die Szenen nicht mehr so schlimm, denn man weiss, es kommt noch mehr, die nächste Szene klärt alles auf, wir werden alles verstehen. Setzt euch das Stühlchen des Regisseurs und betrachtet die Szene, nicht unbeteiligt aber auch nicht als Hauptfigur. Analysiert die Teile des Films, aber habt immer in Gedanken, dass es weitere Szenen gibt, die alles ändern können. Wartet gespannt auf die Wendungen, die nicht voraussehbar sind. Freut euch darauf. Wenn euch eine Szene nicht gefällt, dann ändert sie. Schliesslich seid ihr auch Regisseur. Wenn euch das Drehbuch nicht gefällt, dann schreibt es um, ihr könnt das, denn ihr seid auch Drehbuchautor. Wenn euch eine schauspielerische Leistung eines Darstellers nicht überzeugt, dann lasst ihn gehen, denn es ist euer Film.
Und seid gewiss, EUER eigener Film, ist – wird -und bleibt ein Blockbuster, der einzige und allerbeste Blockbuster, der je gedreht wird. Erfindet euer Drehbuch selbst und lebt danach. Lasst euch traurige Szenen egal sein, denn ihr wisst, euer Film ist was Besonderes. Etwas Besonderes mit einem besonderen Happy End.
…Andersmond